Tag 9: Ups & Downs

Heute starteten wir unseren Tag mit einem ganz besonderen Frühstück. Das Bed & Breakfast bot eine kleine Terrasse vor dem Zimmer, auf der ein Tisch mit zwei Stühlen platziert war. Die Gastgeberin hatte uns gestern erklärt, dass wir dort entspannt frühstücken können. Mit frischem Kaffee, Saft, Croissants, Gebäck und Aufstrich wurde reichlich geboten. Nach dem Packen stiegen wir erneut ins Auto und begannen die Tagestour, zuerst durch das Tal bei Recco und hinauf zur Autostrada E80 Richtung Genua. Die Autobahn verlief weiter über enge Täler und durch viele Tunnel. In Genua wunderten wir uns über den neuen Zustand der großen Brücke, die nahezu das gesamte Tal überspannt. Dann viel uns ein, dass genau diese Brück im Jahr 2018 eingestürzt und anschließend neu gebaut worden war. Die neue Brücke ist in einem hevorragenden Zustand und führt drei Spuren pro Richtung. Von hier ging es weiter Richtung Norden ins Gebiet Piemont und die zentrale Stadt Asti.

Die Stadt ist vor allem für ihren berühmten Sekt bekannt, während das Piemont zu den weltweit besten Weinanbaugebieten zählt. Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten, besuchten wir eine Italienische Aldi-Filiale und schauten nach Sekt, Wein und lokalem Bier, sowie einigen Snacks. Anschließend ging es ins Zentrum des Ortes, wo wir auf einem großen, zentral gelegenen Platz parkten. Schon hier fiel uns die Unsauberkeit dieser Stadt auf! Die großen Straßen wirkten dreckig, die Gebäuden uns Gassen im Stadtkern ebenfalls schmutzig. Aufgrund der Berühmtheit des Asti-Sekts hatten wir etwas anderes erwartet. Wir verbrachten hier nur etwa 45 Minuten und erkundeten die Altstadt, auf der Suche nach erinnerungswürdiger Architektur oder schönen Plätzen. Schnell beschlossen wir die Weiterfahrt in nördlicher Richtung.

Über die Landstraße ging es nach Ivrea, einer kleinen Stadt, die eine sehr pittoreske Brücke aufweist. Auch hier suchten wir einen zentral gelegenen Parkplatz, um direkt in die Gassen der Altstadt zu starten. Schon nach wenigen Metern fanden wir das Rocket-Café und gönnten uns eine kurze Auszeit mit Kaffee Americano und Espresso. Im Vergleich zu Asti gefiel es uns in Ivrea von Anfang an sehr gut. Die Straßen und Gassen der Altstadt hatten wieder den bekannten Italienischen Flair. Auch hier gab es eine hoch gelegene, alte Burg, das Castello Sabaudo. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf die Häuser unter uns. Langsam näherten wir uns der bereits erwähnten Brücke Ponte Vecchio, die den Fluss Dora Baltea überspannt und bis heute als Straßenbrücke genutzt wird. Unterhalb der Brücke sahen wir mehrere Kanu-Fahrer in den Fluten des Flusses ihren Sport üben. Dabei fiel uns ein großes Banner mit der Aufschrift „Ivrea 2024“ am Kanu-Verein auf. Am vergangenen Wochenende fand hier der jährliche Wettkampf im Kanu-Slalom statt. Nun ging es entlang des Flusses zurück zum Auto.

Für unsere letzte Etappe am heutigen Tag nutzen wir erneut die Autobahn, verließen das Piemont und fuhren entlang des Aosta-Tals bis in den gleichnamigen Ort. Zunächst sahen wir nur eine Wand aus hohen Bergen, die vor uns aufragten… die Alpen. Nach und nach fuhren wir in die Berge hinein und zwischen ihnen hindurch. Die Autobahn E25 schlängelte sich hier immer entlang der Dora Baltea, während rechts und links immer höhere Berge sichtbar wurden. Mittlerweile lichteten sich die Wolken und die Sonne kam zum Vorschein. Uns boten sich herrliche Panoramen, mit teilweise über 3.000m hohen Bergen, die uns bis zum heutigen Tagesziel in Aosta begleiteten.

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