Tag 7: Im Land der Riesen
Durch den Sequoia Nationalpark bis (fast) nach Bakersfield
Dieser Morgen begann etwas später als sonst, da wir den Wecker auf 8 Uhr gestellt hatten. Heute sollte es nicht ganz so anstrengend werden wie unsere Wanderung im Yosemite. Das Frühstück im Hotel war super, es gab Toast, Müsli, Joghurt, Omelette und vor allem Kaffee. Anschließend haben wir die Route für die folgenden Tage geplant, um einige Buchungen in der Stadt Page zu tätigen, die kurzfristig oft nicht mehr möglich sind.

Dann ging es los, Anna fährt. Zuerst bis Fresno und dann weiter Richtung Osten auf die Bergkette der Sierra Nevada zu. Nach einer Stunde passierten wir den Nordeingang des Sequoia Nationalpark. Sichtbar wurden hier direkt die Schäden der großen Waldbrände der letzten Jahre. Unser erster Stop im Park war der General Sherman Tree, der größte Sequoia Baum im Park bezogen auf Volumen und Gewicht. Der Baum ist vom Parkplatz aus in wenigen Minuten zu erreichen, typisch Amerikanisch.
Wenig später erreichten wir das Zentrum des Parks, das Museum of the Giants. Dort findet man viele Informationen zu den Bäumen und ihrem speziellen Lebensraum. Zusätzlich gibt es eine kleine Wanderung um eine große Lichtung im Wald, den Big Trees Trail. Hier hatten wir erwartet, einige Tiere beobachten zu können, was leider nicht von Erfolg gekrönt war. Mit dem Auto ging es weiter zum Tunnel-Log, einem umgestürzten Sequoia, in den eine Öffnung in der Größe eines PKW gearbeitet wurde. Diese Durchfahrt zählt zu den besonderen Highlights des Parks.


Unser letzter Stop im Park war der Moro-Rock, eine einzelne Felsspitze, die sich merklich aus dem Wald erhebt und einen tollen 360°-Blick ermöglicht. Dies ist mit einem kurzen, aber knackigen Anstieg verbunden… 360 Stufen den Fels hinauf. Letztendlich wollten wir den Nationalpark in südlicher Richtung verlassen und begannen die Abfahrt der endlosen Serpentinen. Plötzlich entdeckte Anna in der Ferne einen schwarzen Punkt auf dem gegenüberliegenden Hang und wollte schon abwinken, als auffiel, dass sich der Punkt bewegt. Mit scharfem Blick konnten wir einen Schwarzbären ausmachen und mit Hilfe der Kameras und Objektive sehr gut fotografieren.
Ein letzter kurzer Stopp vor dem Verlassen des Parks ist der Tunnel-Rock, eine große Felsplatte, die einen Tunnel bildet und früher als Parkeinfahrt gedient hat. Heute ist es eher ein Überbleibsel der „alten“ Zeit und ein interessantes Fotomotiv. Mittlerweile war es dunkel geworden und wir setzten unsere Fahrt über kleine Landstraßen Richtung Süden fort. Tagesziel sollte Delano, eine Kleinstadt kurz vor Bakersfield, sein. Am Motel angekommen, ging es noch schnell zum Abendessen in den daneben gelegenen Denny’s.