Tag 4: Keine Ruhe am Plattensee

Nach dem obligatorischen Frühstück im Hotel sind wir bei schönstem Wetter in Budapest zur heutigen Etappe aufgebrochen. Nachdem wir wegen eines Polizeikonvois kurz warten mussten, fuhren wir noch einmal über die Donau und hatten noch einen letzten Blick auf Budapest. Die Stadt hat uns positiv überrascht und ist definitiv eine Reise wert. Die Fahrt nach Siofok, dem ersten Zwischenziel zog sich durch die ungarische Steppe bis zum Balaton. Der Ort ist eine der Toristenstädte der Region, außerhalb der Saison allerdings nur wenig besucht. Wir waren kurz am Wasser, haben uns allerdings gegen das Baden entschieden. Das mittlerweile stürmische Wetter hat die Temperaturen massiv gedrückt und in Verbindung mit dem Wind war es insgesamt eher unangenehm. Es gab auch neben ein paar Windsurfern eigentlich niemandem im Wasser. Das sieht hier im Sommer vermutlich ganz anders aus.


Wir fuhren nun weiter am See entlang und durchquerten noch einige Ortschaften die teils sehr verfallen wirkten. Hier sah man deutlich den unterschiedlichen Wohlstand zwischen den einzelnen Regionen in Ungarn. Schon bald erreichten wir unser zweites Ziel für heute… ein kleines Naturschutzgebiet am kleinen Plattensee „Kis-Balaton“ westlich vom Balaton. Über eine massive Holzbrücke ging es auf eine größere Insel, wo auch einige Angler ihr Glück versuchten. Am Wanderweg entlang des Inselufers waren viele Schilder aufgestellt, die über die dort lebende Tierwelt informierten. Es gibt wie erwartet viele Wasservögel, aber auch kleine Säugetieren, viele Kriechtieren und Amphibien. Zusätzlich wurden einige beeindruckende Raubvögel aufgezählt. Während der Wanderung verschlechterte sich langsam das Wetter. Es vielen erste Regentropfen und der Wind wehte straffer. Wir sahen ein paar Enten, Vögel und Frösche. Von Schlangen, Schakalen und anderen Raubtieren blieben wir verschont.

Weiter ging die Reise ins Thermalbad nach Hévíz. Hier gibt es eine heiße Quelle in der die Wassertemperatur um die 33 Grad beträgt. Mit 4,4 Hektar ist es der größte, aktive Thermalsee der Welt in dem man das ganze Jahr baden kann. Und ein heißes Bad kam uns heute gerade recht. Uns fiel sofort der merkwürdige Geruch der Quelle auf, der vom hohen Schwefelgehalt kommt. Mitten auf dem See gab es ein Gebäude in dem 4 Becken waren in denen sich viele Badegäste tummelten. Es bestand die Möglichkeit vom Innenbereich nach draußen zu schwimmen. Wir schwammen ein paar Runden und verweilten noch im angenehm warmen Wasser. Nach dem Baden ging es ins Hotel nach Keszthely und anschließend eine Pizza essen.

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