Tag 12: Das Ende einer Reise

Der letzte Tag war angebrochen. Wir haben in unserem Hotel in Kehl sehr gut geschlafen und gefrühstückt. Im Gegensatz zu unserem B&B Hotel der letzten Nacht, bot dieses Frühstück wieder viel Abwechslung mit herzhaften und süßen Speisen. Danach packten wir unsere Sachen und luden alles ins Auto, das neben dem Hotel auf einem Parkplatz gestanden hatte. Am Vormittag wollten wir in die ca. 140km entfernte Stadt Heidelberg fahren, da Jürgen von dort am Nachmittag die Heimreise nach Leipzig mit dem Zug antreten würde. Nach fast zwei Wochen fuhren wir wieder auf einer Deutschen Autobahn und empfanden die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zunächst als sehr schnell. Dieses Gefühl legte sich jedoch nach wenigen Minuten. Allerdings waren nicht nur die schnell fahrenden PKW zurück, sondern auch die typischen Staus. Auf halbem Weg nach Heidelberg begann ein langer Stau, den wir umfahren wollten. Letztendlich legten wir die gesamte restliche Strecke über Bundes- und Landstraßen zurück.
In Heidelberg angekommen, parkten wir unser Auto in einem Parkhaus unterhalb des Schlosses in der Nähe des Kornmarktes. Unser Stadtrundgang führte uns zuerst hinauf zum Schloss, das wir über zahlreiche Treppenstufen erklommen. Von den Promenaden, um das halb-zerfallene Schloss, bekamen wir einen weiten und malerischen Blick auf die Stadt und die umliegenden Berge. In westlicher Richtung konnten wir sogar die Stadt Mannheim und die Hügel des Pfälzer Waldes erspähen. Dieser Aussichtpunkt bildete den perfekten Beginn für unseren Rundgang, da wir bereits von hier die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt beobachten konnten. Nun verließen wir den Schlossberg und folgten einem kleinen Weg entlang eines Geheges mit Wildrindern, die hier mitten in der Stadt graßten. Auf Höhe der Altstadt angekommen, liefen wir zum zentralen Platz mit der monumentalen Heiliggeistkirche. Nur wenige Hundert Meter nördlich befindet sich die „Alte Brücke Heidelberg“ über den Fluss Neckar mit ihrem berühmten „Brückenaffen“, die wir anschließend aufsuchten. Generell laden die urigen Gassen der Altstadt zum Verweilen ein und bieten immer wieder schöne Szenen für Fotos. Hier reihten sich Restaurants und Cafés aneinander und überzeugten viele Passanten für ein Mittagsmahl, Auch wir entschieden uns für eines der Cafés, da wir einen kleinen Hunger verspürten und auch einer Tasse Kaffee nicht abgeneigt waren.
Anschließend gingen wir zurück zum Auto und fuhren in Richtung des Bahnhofs. Unterwegs hielten wir noch bei einem Deutschen ALDI und kaufen Getränke für unsere beiden Rückreisen nach Hause. Nun hatten wir in allen besuchten Ländern unserer Reise eine ALDI-Filiale aufgesucht und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede im Sortiment festgestellt. Beispielsweise werden einige der Eigenmarken unter gleichem Namen und in gleicher Verpackung in mehreren Ländern angeboten. Im Parkhaus neben der Filiale packten wir nun final das Reisegepäck für Jürgen, da er im Zug nur zwei Gepäckstücke mit sich führen durfte. Der Trolley-Koffer wurde bis zum Rand gefüllt, um möglichst viele der gekauften „Leckereien“ direkt mit nach Leipzig nehmen zu können. Dann ging es zum Bahnhof und wir verabschiedeten uns in Gedanken an die schöne gemeinsame Reise durch Europa.