Anreise: Europäischer Regen und Flug in den Sonnenuntergang
Endlich war es soweit! Unsere kurzfristig geplante Urlaubsreise sollte in Düsseldorf beginnen. Schließlich hatten wir ESTA, Flüge und Mietwagen erst zwei Wochen vor Reiseantritt gebucht, nachdem wir uns entschieden hatten nicht in Europa, sondern den USA, Urlaub zu machen.
Schon am Anreisetag wurde unsere Intention bestätigt, Regen in Düsseldorf, mehr Regen in London. Trotz permanenten Regens am morgen erreichten wir trocken den Flughafen in Düsseldorf. Am Check-In konnte die Mitarbeiterin der Fluggesellschaft sogar bessere Plätze für uns auf dem langen Flug von England nach Los Angeles organisieren. Ursprünglich sollten wir in der Mitte eines vierer Blocks Platz nehmen. Nun saßen wir in der letzten Reihe mit zwei Plätzen am Fenster. Noch schnell einen frischen Kaffee und dann ab zum Gate B37 für den British Airways Flug nach London Heathrow.
Ein super entspannter Flug! Sowas hab ich lange nicht erlebt. Obwohl wir hintereinander saßen, waren die Mittelplätze jeweils frei und boten so viel Platz und Beinfreiheit. Vor allem die butterweiche Landung in Heathrow bei Starkregen zeigt wie gut die Piloten ihren Job beherrschen. Auf dem Flughafen dann das totale Gedränge, da wir genau zur Mittagszeit im Terminal 3 ankamen und hier nun die nächsten 6h bis zum Anschlussflug nach L.A. warten sollten. Die Zeit haben wir direkt sinnvoll genutzt und uns in einem Restaurant im typisch englischen Stil das Mittagessen gegönnt. Dazu zählen natürlich Fish’n’Chips und ein Pint Ale.
Nach weiteren drei Stunden im großen Wartesaal des Terminals wurde nun das finale Gate für den Abflug bekannt gegeben. Es wurde das 20 Minuten entfernte Gate 32. 20 MINUTEN… in einem Terminal. Da werden die Ausmaße des Flughafens Heathrow deutlich. Pünktlich in der Maschine und auch wenig später auf dem Rollfeld begann nun der lange 10h Flug in die USA. Obwohl die Plätze nicht optimal waren, hatten wir genug Platz und im späteren Verlauf des Fluges auch Ruhe zum Schlafen. Zuerst wurde natürlich das Board-Programm ausgiebig studiert. Wow… waren wir begeistert. So viele tolle und aktuelle Filme. Mit diesem Flugzeug hätten wir es vermutlich bis zum Mond geschafft ohne auch nur eine Minute keinen Film zu sehen. Da war die Entscheidung schwierig, Film oder schlafen? Letztendlich schafften wir je drei Filme und schliefen noch 2 bis 3 Stunden.
Wenn man bedenkt, dass wir für Hin- und Rückflug nur 440€ bezahlten, war neben dem Entertainment und den coolen Plätzen vor allem auch das Essen fantastisch. Eine warme Kleinigkeit mit FRISCHEM Salat, etwas Gebäck und einem Stück Carrot Cake. Als Snack vor der Landung gab es noch einmal kleine Pasteten. Insgesamt verging die Zeit bis zur Landung wie im Fluge. Am Flughafen angekommen, standen wir nun vor der Border Control, die mittlerweile vollständig auf Computer Terminals umgestellt hat. Nach Eingabe aller Daten, der Fingerabdrücke und einem mehr schlecht als rechtem Foto, konnten wir direkt passieren und mussten nicht zusätzlich an eine der Kontroll-Boxen. Puh, Glück gehabt! Die Menschenschlange vor den Boxen hätte uns bestimmt eine Stunde gekostet. Nun aber zügig weiter zur Autovermietung. Das dachten wir zumindest. Zum ersten mal an einem Flughafen war das Rental Car Center nicht direkt auf den Richtungsschildern ausgewiesen. Vor dem Terminalgebäude bemerkten wir im Stop and Go der Automassen einige Busse mit Aufschriften der verschiedenen Mietwagenfirmen. Diesen folgend wurde dann auch klar wo der Wartebereich für die Bus-Shuttels war. An der Decke über dem Gehweg waren Banner angebracht, die diesen Bereich als Wartezone für Rental Car Shuttels auswiesen. Nun nur noch eine 20 Minuten Bussfahrt durch das abendliche Verkehrschaos am Flughafen bis zum eigenen Auto. Wir bekamen einen weißen GMC SUV. Nur wenige Meter entfernt war auch bereits unser Motel und wir fielen erschöpft ins Bett