Tag 2: Drei-Länder-Fahrt

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ging es für uns los aus Prag heraus Richtung Brno (Brünn). Da wir vorher schon gehört haben, dass Bratislava keinen Besuch wert ist entschlossen wir uns das heutige Tagesziel nach Ungarn zu legen. Direkt hinter der Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn liegt die erste größere Stadt Györ. Gesamtfahrzeit für die geplante Strecke sind 6 Stunden.

Die Autobahn schlängelte sich durch unerwartet viele Berge. Wir hatten uns Tschechien nicht so bergig vorgestellt. Da wir heut aber auch noch ein wenig Kultur und das Land kennenlernen wollten, machten wir noch einen Zwischenhalt in Znojmo (Znaim), einer der größeren Städte der Region. In der Innenstadt fanden wir einen Parkplatz unweit der Altstadt. Im Café Cappucino trank ich meinen ersten Espresso-Orange, der besser schmeckt als er klingt. Jan trank einen XL Cappucino und wir setzten die Erkundung der Stadt weiter fort. Die Burganlage lag schön an den Hängen des Flusses Thaya und hier war auch eine Wirtschaftsschule in der gerade Unterricht statt fand. Wir machten ein paar Bilder von der Burg und der gegenüberliegenden Kirche und machten uns auf den Weg zurück zum Auto. In der Stadt gibt es ein umfangreiches Untergrundsystem welches wir eigentlich besuchen wollten. Allerdings gab es hier nur geführte Touren, die auch mindestens 1h dauerten. Da wir dadurch erst sehr spät an unserem geplanten Tagesziel ankommen würden, entschieden wir uns gegen diese Aktivität.

Von Znaim führte nur eine Landstraße zurück zur Autobahn und der Verkehr ( besonders ein Bagger sowie ein auf dem Kopf liegendes Auto) verhinderte ein zügiges Vorankommen. Wir durchfuhren noch idyllische kleine Orte und erreichten schlussendlich die Autobahn Richtung Süden. Diese war relativ ereignislos, es ging durch endlose Kiefernforste, und zog sich an Bratislava vorbei. Von der Stadt konnte man nahezu nichts sehen und wir waren nach 5 Minuten schon vorbei. Gefühlt hat Bratislava die Größe von Magdeburg. Die gesamte Durchquerung der Slowakei dauerte nur ca. 45 Minuten auf der Autobahn. Auch hier mussten wir wieder eine Tages-Vignette kaufen. Andere Fahrer hielten direkt an de Grenze an, um dies vor Ort zu tun. Durch unseren Online-Kauf fuhren wir einfach auf der Autobahn weiter.

In Györ angekommen suchten wir schnell unser Hotel auf und gingen direkt los in die Innenstadt… wir hatten Hunger! Im John Bull Pub wollten wir Ungarische Spezialitäten essen und ein Bier zum Abendbrot trinken. Mein erstes ungarisches Bier war ein Staropramen (aus Prag). Als Vorspeise bestellten wir eine ungarische Gulaschsuppe. Sehr lecker und anders als ähnliche Suppen in der Heimat. Jan bekam erst die falsche Hauptspeise, konnte sich dann nach kurzer Wartezeit doch über seinen Zigeunerbraten freuen.

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